Achberg blüht

Veröffentlicht auf von Gabriele Wiedemann

Die Initiative "Achberg blüht" bezeichnet sich selbst gerne auch als "billigsten Bauhof im Landkreis". Die Damen nehmen die vielfältigsten Aufgaben in ihrer Gemeinde zu Eigen. Ob es sich um blühende Bienenweiden im Ortsgebiet handelt oder den Frühjahrs-Ortsputz, Pflege und Erhalt von Streuobstwiesen und und und...

Ich durfte letzte Woche einen Weidenkurs abhalten und habe mir deshalb die homepage www.achberg-blueht.jimdo.com genauer angesehen:

 

Anschliessend habe ich euch einige Bilder und Texte aus den vielfältigen Aktionen der Initiative "Achberg blüht" abkopiert. Viel Freude und Inspiration für eigene Projekte wünsche ich euch!

Achberg blueht Insektenhotel

Nisthilfen für Wildbienen werden gebaut...

Ebenso gibt es Informatives über Fledermäuse zu erfahren...

 

Ein informativer Abend über heimische Fledermäuse mit dem Fledermausexperten Luis Ramo fand am Freitag, 08.05.2015 um 19:30 Uhr im Landhaus Achberg statt. Nach dem Vortrag von Herrn Ramos wollen wir die Fledermäuse in der näheren Umgebung wie der Bildeichkapelle und dem Fany Haus beobachten. Ein Erlebnis für die ganze Familie! Fast alle heimischen Fledermausarten sind bedroht. Viel zu wenig wissen wir über die Lebensweise dieser nächtlichen Jäger, die als Insektenfresser für uns Menschen äußerst nützliche Tiere sind, da sie viele Schadinsekten in Schach halten.

 

Wussten Sie,

...dass Fledermäuse zwar fliegen können, aber mehr mit Menschen als mit Vögeln gemeinsam haben?

...dass  Zwergfledermäuse in einer Nacht bis zu 3.000 (und mehr) Insekten verdrücken können?

...oder dass sie mit bis zu 60 km/h durch die Lüfte jagen?Das und vieles mehr haben wir am Freitag Abend von Luis Ramos erfahren. Das war aber noch nicht alles. Wir hatten das Glück, eine fauchende und beißende Fledermaus live zu erleben und mit einem Detektor, der die nicht hörbaren Ultraschalllaute in für uns hörbare Geräusche umwandelt, die nachtaktiven Insektenjäger über unserer Kirche und dem Fanny Haus zu orten.

Butterbrot mit wildem Spinat, Storchenschnabel,Spitzwegerich und Co.
Für Freitag Nachmittag lud die Initiative „Achberg blüht“ zur Kräuterwanderung ein. Bereits auf dem kleinen Weg hinter dem Rathaus wurde die ca. 30köpfige Gruppe fündig. Die Wildkräuterexpertin Frau Sponsel erklärte auf gerade einmal 25 Meter Wegstrecke die Schätze, die direkt vor unserer Haustür wachsen.

Alle Wildkräuter werden geerntet und zwischen feuchten Tüchern in einem Korb aufbewahrt. Auf dem Rückweg finden wir noch wilden Spinat auch Melde genannt, eignet sich gut für Spätzlerezepte, die entzündungshemmende und blutstillende Schafgarbe, eines unserer stärksten Heilpflanzen, die auch alle Schüßler-Salze enthält und die krampflösende und antibakterielle Kamille. Nach dem kurzen aber lehrreichen Spaziergang durch die Wiesen werden zwei Tische aufgestellt, die gesammelten Kräuter sehr klein geschnitten und Butterbrote geschmiert. Die Brote werden mit der Butterseite in die Kräuter getaucht und nach Belieben leicht gesalzen. Ein köstlicher und gesunder Gaumenschmaus

Jeder Hobbygärtner weiß, dass es im Frühling besonders viel im Garten zu tun gibt. Auch die Initiative „Achberg blüht" hat jetzt ein volles Programm. Am Samstag, den 9. April traf sich eine Gruppe engagierter Helfer zur Rosenpflege. Es wurde eifrig gedüngt, hochgebunden und zurückgeschnitten. Ganz nebenbei wurden interessante Tipps und Tricks zum richtigen Rückschnitt der Kletter- und Buschrosen ausgetauscht.

 

Mit Freude inspizierten die Gärtner dabei auch die herrlichen Frühjahrsblüher, die sie letzten Herbst ausgebracht haben und die jetzt nach dem eher farblosen Winter wohltuende Farbtupfer in unserer Gemeinde sind.

Krötenwanderung

Die Krötenwanderung hielt die Initiative „Achberg blüht" in den letzten Wochen ganz schön auf Trapp. Schon Anfang März war alles vorbereitet für die Amphibienwanderung. Die Fangzäune standen und die Helfer kontrollierten täglich zwei mal die Strecke. Bedingt durch das kalte Wetter vor Ostern verlief der Start allerdings etwas zögerlich. Erst über die Osterfeiertage trieben dann unerwartet hohe Temperaturen und einige nasse Regentage die Amphibien zu Hunderten aus den Winterquartieren. Insgesamt wurden weit über 800 Kröten, einige Frösche und ein Bergmolch sicher über die Straße gebracht, damit sie an ihrem Geburtsort, dem kleinen Weiher am Ortseingang, laichen können.

Vielen Dank an alle Helfer und an den Bauhof fürs Aufstellen und Abbauen der Krötenzäune.

„Wenn die Bienen verschwinden, hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben“

Auch im Winter hat die Initiative „Achberg blüht“ alle Hände voll zu tun

Mit dicken Schilf- und Bambusbündeln unterm Arm trafen sich Mitglieder der Initiative „Achberg

blüht“ am Freitag, dem 29. Januar im Achberger Gemeinderaum. Manfred Pilz, der sich schon seit
vielen Jahren mit Wildbienen und ihrer faszinierenden Lebensweise beschäftigt, erklärte uns wie
wir unseren Garten bienenfreundlich gestalten können und worauf es beim Nisthilfebau für
Wildbienen ankommt. Unter seiner Anleitung lernten wir, wie man die hohlen Pflanzenstängel
richtig schneidet. Der Halm muss immer unmittelbar hinter einem Knoten durchtrennt
werden, damit das Ende des Röhrchens verschlossen ist. Der nächste Arbeitsschritt war das Bündeln
der Halme. Besonders die Kinder hatten großen Spaß daran, aus den mitgebrachten Holzbauteilen
kleine nach vorne offene Kisten zu basteln, die dann mit den Halmen gefüllt wurden. Aber auch mit
Kabelbindern ließen sich die Bündel aus Bambus- oder Schilfröhrchen gut zusammenbinden. Oder
man steckt die Halme einfach mit der Öffnung nach vorne in eine Konservendose. Schon bald
entstanden viele Nisthilfen für die Wildbienen. Damit die noch leeren Behausungen im Frühjahr
zügig bewohnt werden, gab es als eine Art Startkapital noch eine mit Larven gefüllte Nisthilfe dazu.
Es wird also ganz schön summen in Achberg, wenn zur Baumblüte die Wildbienen als
Blütenbestäuber unterwegs sein werden.

 

Wir nehmen Einsteins Prophezeiung ernst: „Wenn die Bienen verschwinden, hat der Mensch nur
noch vier Jahre zu leben; keine Bienen mehr, keine Pflanzen, keine Tiere, keine Menschen mehr.“
 
 
2.000 Farbtupfer für Esseratsweiler

"Achberg blüht" pflanzt Frühjahrsblüher

Es war ein Bilderbuch-Herbstwetter, als sich die Mitglieder der Initiative „Achberg blüht" und einige Freiwillige am Samstag trafen, um etwa 2.000 Blumenzwiebeln zu vergraben. Gut gelaunt und bewaffnet mit Schubkarre, Spaten und Kompost haben sich vier kleine Teams auf dem Weg gemacht zum Kirchplatz oder zur Friedhofsmauer, zu den Ortsschildern oder zur Ortsmitte. Nachdem alle Narzissen und Tulpen unter der Erde waren, wurden dann auch gleich noch die im Frühjahr gepflanzten Kletterrosen hochgebunden und mit einer Fuhre Mist versorgt. Gut zwei Stunden später sah man die Truppe schon lachend auf der Terrasse des Landgasthofs sitzen. Nach den vielen Aktionen des laufenden Jahres, wie dem Bau von Nisthilfen für bedrohte Wildbienen, Vorträge über Störche oder Fledermäuse, einer Initiative zur Erhaltung der Streuobstwiesen oder die Gestaltung des kürzlich eröffneten Wanderweges, der Achberger Panoramarunde, wurden bereits kreativ Pläne geschmiedet für das kommende Jahr.

 

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