Quittenbrot/ Fruchtleder selbstgemacht und parallel dazu Quittengelee
Kennt ihr diese Leckerei aus Quittenmus? Ich durfte letzte Woche mithelfen diese Leckerei zuzubereiten. Ein bisschen Zeit braucht ihr schon, denn vor dem Trocknen muss das Mus fleissig und kontinuierlich auf dem Herd gerührt werden.
Dafür werdet ihr mit einer feinen, relativ gesunden Leckerei belohnt! (Wenn man vom Zucker mal absieht)
Parallel dazu ergibt die aufgefangene Flüssigkeit einen wunderbaren Brotaufstrich: Das Quittengelee.
3 große | Quitte(n) |
½ | Zitrone(n) - der Saft |
Wasser | |
Gelierzucker, 1:1 (entsprechend) für das Gelee | |
Zucker, oder 2:1Gelierzucker für das Quittenbrot |
Zubereitung
Arbeitszeit ca. 1 Stunde Ruhezeit ca. 3 Tage Gesamtzeit ca. 3 Tage 1 Stunde
Die Quitten in große Stücke schneiden. Nur den Stielansatz und die Blüten entfernen. Schalen und das Kerngehäuse werden mit verwendet - das bringt zusätzliches Aroma. Die geschnittenen Quittenstückchen möglichst sofort in das Zitronenwasser geben, damit sie sich so wenig wie möglich braun färben. Die Quitten in dem Zitronenwasser etwa 30 - 40 Minuten leise weich (aber nicht matschig) köcheln.
Zubereitung des Gelees:
Den Saft vorsichtig, ohne Druck auszuüben, über einem Tuch oder feinem Haarsieb ablaufen lassen. Desto weniger Druck ausgeübt wird, desto heller und klarer wird das Gelee.
Den Saft genau abmessen und mit der gleichen Menge Gelierzucker in einem großen Topf bei großer Hitze aufkochen lassen. Das Gelee etwa 3 - 4 Minuten kochen lassen. Gelierprobe machen und beachten, dass das fertige Gelee später im Glas noch etwas nachgeliert. Das Gelee vom Herd nehmen und nach Wunsch noch etwas abschmecken. Geeignet sind z. B. Zimt, Vanille, Zitronensaft, Cognac, verschiedene Obstler oder auch Mandelblättchen - je nach Geschmack.
Noch heiß in saubere, vorbereitete Twist-Off-Gläser füllen und verschließen.
Zubereitung des Quittenbrotes:
Aus den im Sieb bzw. Tuch verbliebenen Früchten wird nun das Quittenbrot hergestellt.
Von den Quittenstücken die Kerngehäuse und Kerne abschneiden und entfernen. Wichtig ist unbedingt, dass alle Kerne entfernt werden. Fruchtstücke nun mit einem Zauberstab oder ähnliches ganz fein pürieren. Das jetzt an Apfelmus erinnernde Fruchtmus mit exakt der gleichen Menge Zucker aufwiegen.
Ein Kuchenblech mit Backpapier auslegen.
Die dicke Paste auf dem Blech etwa 1 - 2 cm hoch aufstreichen und etwa 2 - 3 Tage in einem warmen Raum trocknen lassen. Wer es sehr eilig hat, kann das Quittenbrot auch bei halb geöffneter Backofentür bei ca. 100 Grad etwa 3 - 4 Stunden dörren lassen.
Das Quittenbrot in kleine Würfel oder Rauten schneiden. Die Würfel entweder in Hagelzucker, Kokosflocken, Puderzucker oder gemahlenen Mandeln etwas wälzen.
Die Quittenwürfel in einem gut schließenden Gefäß (Blechdose) aufbewahren. Zwischen die einzelnen Schichten Pergamentpapier legen, damit die Würfel nicht aneinander kleben.
WARNUNG: Die Quittenwürfel sind zwar lecker, aber sehr süß - man muss es mögen. Für sie hat übrigens schon Nostradamus geschwärmt.
Das Mus fleissig rühren,(ca. Stufe 5), Gelierprobe auf einem kalten Teller machen, Auf Backblech streichen, ausgelegt mit Backpapier.Wir haben das Quittenbrot auf dem Schwedenofen getrocknet. Wer so etwas nicht hat kann auch im Backofen bei leicht geöffneter Tür trocknen.