Essbare Stadt - Dornbirn wird zur "essbaren Stadt"

Veröffentlicht auf von Gabriele Wiedemann

Diesen interessanten Artikel will ich euch nicht vorenthalten. Vielleicht ist es in eurer Stadt auch umsetzbar, den Stadtpark so zu gestalten daß Bürger die keinen eigenen Garten haben an frisches, selbstgeerntetes Obst und Gemüse gelangen können. Lest mal...

www.essbare-stadt.com | mitmachen@essbare-stadt.com http://www.cityfarm-augsburg.de/

 

Ich denke in jeder Stadt kann man etwas tun um Parks attraktiver zu gestalten. Und zum Beispiel den Kindern nahebringen wie gut frisch gepflücktes Obst und Gemüse schmecken kann.

Anfangen könnte man z.B. mit der Pflanzung von ein paar Obstbäumen und Beerensträuchern. Diese sind nicht so pflegeintensiv wie zum Beispiel Gemüsebeete. Als Unterpflanzung Ringelblumen und andere Bodenverbesserer wie Gründungungseinsaat (Senf, Phacelia und Klee),  sehen zudem sehr hübsch aus!

Unten noch ein Auszug aus Wikipedia zum Thema "essbare Stadt" und eine Auflistung der Städte die diese Idee bereits umsetzen:

Geschichte

In Todmorden haben 2008 Pam Warhurst und Mary Clear das Konzept edible City (Essbare Stadt) für incredible edible entwickelt. Von dort hat sich der Ansatz für Ernährung und mehr Miteinander in der Stadt weltweit verbreitet. 2017 waren im Incredible Edible Network UK mehr als 100 Gruppen vernetzt.[1] Darüber hinaus gibt es weltweit weitere Initiativen, Programme und Projekte, die diesen Titel verwenden. Seit 2008 gibt es in Toronto ein von der Stadt gefördertes Programm.[2]

Bild: Essbare Stadt Andernach
 
Essbare Pflanzungen am Stadtgraben in Andernach.

Im Mai 2009 wurde in Deutschland, in Kassel, der gleichnamiger Verein Essbare Stadt gegründet. 2009 erfolgten die Grundsteine des städtischen Projektes Essbare Stadt Andernach.[3][4] Als dieses Projekt 2014 auf der Internationale Grüne Woche Berlin vorgestellt wurde, haben Presseberichte das Beispiel bundesweit bekannt gemacht.[5][6]

 
Hinweisschild zur Essbaren Stadt auf der Grünen Woche 2014

Seitdem wächst die Zahl der Städte, Gemeinden und Bezirke, die sich essbar nennen, rapide an. 2017 waren bereits über 140 solche Initiativen im Web zu finden (s. u. Essbare Städte in Deutschland).

Konzept

Das Konzept der Essbaren Stadt in Kassel und Andernach basiert auf den Prinzipien der Permakultur.

"Das Gesamtprojekt zielt (..) schwerpunktmäßig auf die Anreicherung der Stadt mit Fruchtgehölzen (u. a. Walnuss, Esskastanie und Obst) und die Schaffung von Gemeinschaftsgärten und somit auf eine neue, zu entwickelnde Qualität der städtischen Freiraumnutzung mit relevanter Wirkung für die Zukunftsfähigkeit unserer Stadt."[7]

Die Ziele des von Einwohnern gegründeten Vereins für die Essbare Stadt in Kassel umfassen:

  • die Förderung der Anpassungsfähigkeit der Stadt und ihres Umlandes an sich verändernde globale Bedingungen wie Klimawandel und Energiearmut
  • die Förderung einer vielfältigen lokalen Nahrungsmittelproduktion
  • die Erhöhung des lokalen und regionalen Selbstversorgungsanteils
  • die Erschließung von Flächen für eine nachhaltige Nutzpflanzenproduktion in der Stadt und dem direkten Umland
  • die Entwicklung von Nutzungsstrukturen für Pflege, Ernte und Verteilung abseits der üblichen marktwirtschaftlichen Verwertung
  • die Vermittlung von gartenbaulichen und erzeugnisverarbeitenden Kulturtechniken
  • der Austausch und die Kooperation zwischen Stadtverwaltung, Bildungsinstitutionen und Stadtbewohner*innen bzw. deren Gruppierungen und nicht-staatlichen Organisationen.
  • die Netzwerkarbeit zur Erweiterung des Wissens- und Kompetenzpools
  • öffentliche Kultur-, Bildungs- und Teilnahmeangebote wie z. B. Ausstellungen, Vorträge und Workshops, die über den direkten Bezug zur Nahrungsproduktion hinaus den sozialen Zusammenhalt und die lokale Kultur stärken.

Für Andernach wirbt das Stadtmarketing mit „Pflücken erlaubt“. Das Konzept des von der Stadt initiierten Projektes umfasst Aspekte zur städtischen Grünflächenpflege wie Vielfalt von Kulturpflanzen und Agrobiodiversität, Schaffung neuer Lebensräume, Gestaltung multifunktionaler Grünflächen, Stadtklimatische Aufwertung durch Begrünung, ökonomische Grünflächenpflege sowie Aktivierung der Bürger für die Gestaltung der eigenen Stadt.[8] Der Begriff essbare Stadt ist in Deutschland bisher nicht einheitlich definiert. Viele der Projekte und Initiativen dieses Namens sind noch im Aufbau. Es finden unter diesem Namen unterschiedliche Aktivitäten statt. Sie reichen von wenigen Pflanzkübeln und Beeten über Gärten bis zur Landschaftsgestaltung.

Das Beispiel Toronto zeigt, dass diese Bandbreite Teil einer größer angelegten Strategie sein kann. Neben Kleingärten, Gemeinschaftsgärten, solidarischer Landwirtschaft, Food-Coops und Bauernmärkten gehören auch Bildungsprogramme für Kinder, Rezeptsammlungen, fleischfreie Montage, Tips für den Anbau im Privatgarten und die Vermeidung von Lebensmittelverschwendung dazu.[9] In Toronto ist das Konzept sehr knapp formuliert und zielt eher auf die wirtschaftlichen, gesundheitlichen und sozialen Aspekte ab:

  • Lebensmittelfreundliche Nachbarschaften unterstützen
  • Lebensmittel zum Kernstück einer neuen grünen Wirtschaft machen
  • Hunger in der Stadt beseitigen
  • Stadt und Umland durch Lebensmittel verbinden
  • Föderale und lokale Regierungen dazu drängen, dass sie gesundheitszentrierte Lebensmittelgesetze einführen[9][10]

Verbunden aber nicht identisch mit dem Thema 'essbare Stadt' sind: urban gardening (städtisches Gärtnern), urbane Landwirtschaft, essbare Landschaft, Gemeinschaftsgärten, Bürgergärten, Stadtgärten, Kleingärten, Stadtgüter, Dachgärten, vertikale Gärten, Hofgärten, Mietergärten, Schulgärten, Gartenarbeitsschulen, Balkongärtnern, Stadtimkern, Stadternährung, nachhaltige/ enkeltaugliche Stadtplanung, regionale Ernährung und Ernährungsräte. Die Besonderheit der essbaren Stadt ist es, dass alles diese Aspekte in einem Konzept bzw. Projekt vereint sein können: kommerzielle und nicht-kommerzielle Nutzung, öffentliche und private Flächen, gemeinschaftliche und individuelle Aktivitäten, Freizeit- und Berufsgärtnerei, Stadt und Umland, Nutzpflanzen und Ästhetik, Landwirtschaft und Biodiversität.

Essbare Städte und Gemeinden in Deutschland

In diesem Artikel oder Abschnitt fehlen noch folgende wichtige Informationen:
Schon merkwürdig, dass alle Städte nur einen Anfangsbuchstaben von A bis H haben. Besser eine Auswahl von A bis Z, sodass in jedem Bundesland was zu finden ist. --Jbergner (Diskussion) 15:33, 12. Dez. 2019 (CET)
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Es folgt eine Auflistung vorhandener Initiativen und Projekte in Deutschland, die sich 'essbare Stadt' nennen oder dies in ihrem Konzept erwähnen (ohne Anspruch auf Vollständigkeit, Stand 2019).

Siehe auch

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